Der FC Bayern München hat sich am heutigen Abend überraschend von Trainer Vincent Kompany getrennt. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Union Berlin verkündete der Rekordmeister die sofortige Freistellung des belgischen Coaches. Die Entscheidung kommt nur wenige Monate nach Kompanys Amtsantritt und sorgt in der Fußballwelt für großes Aufsehen.
Laut Vereinsangaben sei das Unentschieden gegen Union der ausschlaggebende Faktor gewesen, nachdem die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen bereits kritisch hinterfragt wurde. Unter Kompany zeigte die Mannschaft zwar phasenweise attraktiven Offensivfußball, konnte jedoch die gewohnte Dominanz in der Bundesliga nicht aufrechterhalten.
„Wir haben die Situation intensiv analysiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls brauchen“, erklärte Sportvorstand Christoph Freund in einer Mitteilung. „Vincent Kompany hat mit großem Engagement gearbeitet, doch die Ergebnisse entsprechen nicht unseren Erwartungen.“
Spieler und Fans reagierten mit gemischten Gefühlen auf die Nachricht. Kapitän Manuel Neuer sagte nach dem Spiel: „Es ist immer bitter, wenn ein Trainer gehen muss. Wir Spieler tragen dafür auch Verantwortung.“ Auch unter den Anhängern herrschte Enttäuschung, einige zeigten Verständnis, andere forderten mehr Geduld mit dem jungen Coach.
Wer Kompanys Nachfolge antreten wird, ist noch unklar. Medien spekulieren über eine Übergangslösung bis zum Saisonende. Namen wie Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann oder Xabi Alonso werden bereits gehandelt, doch offiziell hat sich der Verein noch nicht geäußert.
Für Vincent Kompany endet damit ein kurzes Kapitel in München. Der 39-Jährige hinterlässt eine Mannschaft im Umbruch und einen Verein, der dringend nach Stabilität sucht – in einer Saison, die nun mehr Fragen als Antworten bereithält.
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