
Tennis: Paris feiert Steffi Graf
Steffi Graf ist sechs Jahre nach ihrem letzten Titelgewinn in Paris noch einmal auf den Center Court von Roland Garros zurückgekehrt. Doch statt des einst versprochenen „Liebesdoppels“ mit ihrem Mann Andre Agassi bestritt die Tennis-Legende einen Tag vor Beginn der French Open gemeinsam mit der Belgierin Justine Henin-Hardenne ein Showmatch gegen den Russen Marat Safin und Gilles Simon aus Frankreich.
Als die 22malige Grand-Slam-Siegerin am Sonntag nachmittag den Platz betrat, erhoben sich die Zuschauer von ihren Plätzen und feierten die „Grande Dame“ mit donnerndem Applaus und „Steffi, Steffi“-Rufen.
Training, „damit ich eine gute Figur abgebe“
Zu Stande gekommen war das spaßige Mixed-Match dank eines gemeinsamen Sponsors der beiden Olympiasiegerinnen, die die emotionalsten Momente ihrer Karriere auf dem roten Sand in Paris erlebten. „Ich habe ganz besondere Erinnerungen an Roland Garros, denn hier habe ich meinen ersten und meinen letzten Grand-Slam-Titel gewonnen“, sagte Steffi Graf. Nur wenige Wochen nach dem denkwürdigen Finale 1999 gegen Martina Hingis beendete sie ihre große Karriere. Ganz ohne Reue, denn in jenem Jahr hatte sie sich in Paris in Andre Agassi verliebt.
Unvergessen bei den Fans
Unvergessen bei den Fansdpa/dpaweb
Gemeinsam mit den Kindern Jaden Gil (3) und Jaz Elle (1) hat die 35jährige ihren Mann auch in diesem Jahr nach Paris begleitet und dort extra für das Showmatch einige Trainingseinheiten eingelegt: „Damit ich eine gute Figur abgebe. Aber heute schlagen die Spielerinnen die Bälle viel härter als ich das je getan habe.“
„Ich habe Steffi immer bewundert“
Gemeinsam mit Justine Henin-Hardenne ließ sich Steffi Graf am Sonntag auch noch einmal mit dem Siegerpokal „Coupe Suzanne Lenglen“ ablichten, den sie insgesamt sechs Mal gewinnen konnte (1987, 1988, 1993, 1995, 1996, 1999).
Für Justine Henin-Hardenne war es ein ganz besonderes Erlebnis, an der Seite ihres früheren Idols zu spielen. „Mein ganzes Leben habe ich davon geträumt. Ich habe Steffi immer bewundert, ihr wunderschönes Tennis und ihr professionelles Auftreten“, erzählte die Belgierin. Als Zehnjährige hatte sie 1992 in Paris das Damenfinale zwischen Steffi Graf und Monica Seles (2:6, 6:3, 8:10) gesehen. „Damals sagte ich zu meiner Mutter, eines Tages will ich auch hier spielen und gewinnen. Wahrscheinlich dachte meine Mutter: Träume ruhig weiter, mein kl
eines Mädchen.“
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